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 - Sammelband mit 4 kurios-satirischen Titeln: I.: (König, J. Ch. G.): Schreiben eines Nürnbergischen Burgers an seinen Herrn Beichtvater Herrn Diakonus N. (Kopftitel)..

Title: Sammelband mit 4 kurios-satirischen Titeln: I.: (König, J. Ch. G.): Schreiben eines Nürnbergischen Burgers an seinen Herrn Beichtvater Herrn Diakonus N. (Kopftitel)..
Description: (Nürnberg, 1786). 8 S. - II.: (ders.): Antwortschreiben an Meister Esaias Schnellfuss, Burger und Paternostermacher in Nürnberg von seinem Beichtvater Diaconus N. "Fabiansebastian" (d. i. Nürnberg) 1786. 8 S. - III.: (ders.): Friedrich Geckenfeind: Schreiben eines Nürnbergischen Bürgers an seinen lieben Herrn Gevatter Esaias Schnellfuss, Burger und Paternostermacher (Kopftitel). (Nürnberg, 1786). 4 Bll. - IV.: (ders.) Antwort an Friedrich Geckenfeind Burgern, und Huf- und Waffenschmidt (Kopftitel). (Nürnberg, 1786). 8 S. Rückenbroschur. I.: Will-N. VI, 250. Holzmann-B. IV, 1410. – Ironisch zu verstehende Klage aus dem Munde und der Feder des Handwerksmannes Esaias Schnellfuss über die mögliche Abschaffung der Ohrenbeichte; wirklich verfasst von Justus Christian Gottlieb König (1756-1789), in Nürnberg tätigem Juristen, der auch einige Jahre eine Stelle als protestantischer Reichshofrat in Wien bekleidete. - II.: Nopitsch führt das Antwortschreiben unter Königs Schriften und ohne Anonymitätszeichen auf, wohl versehentlich, macht aber damit deutlich, dass der Diaconus N. "selbstverständlich" nur König sein kann. Meusel (VII, 211) und Baader (II/1, 136, 6) folgen ihm, die Bearbeiter des Gesamtkatalogs der Preussischen Bibliotheken waren skeptischer und verzeichneten das Antwortschreiben unter dem Sachtitel anonym. - III.: Will-N. VI, 251, Anm. – Nopitsch, auch Meusel (VII, 211) und – implizite – Baader (II/1, 136, 7) halten Friedrich Geckenfeind für den wirklichen Namen des Verfassers des vorliegenden Schreibens; als "nicht eindeutig identifiziert", aber als reale Person wird Geckenfeind auch im Thesaurus des Consortium of European Research Libraries geführt [September 2017]. Dass sich hinter Geckenfeind niemand anderer als König alias Schnellfuss selbst verborgen haben wird, um seine "Antwort" (den in unserem Sammelband folgenden Druck) gehörig vorzubereiten, ist zwar nicht zu beweisen, aber scheint uns nach sachlichen Indizien wie aus stilistischen Gründen gegeben: Zum einen ist Geckenfeind biographisch ausser in Verbindung mit den Schnellfuss-König-Schriften überhaupt nicht zu fassen, zum anderen hat er einen Namen, der so auffällig-aufreizend ist, dass es schwerfällt, dabei an pure Kontingenz zu denken. Das gilt gleichermassen auch für die Wortwahl und die Tonlage der ganzen Folge der vier Schriften. Diese Folge liegt hier übrigens komplett vor, was ein weiteres, gegenüber den anderen Überlegungen gleichwohl schwächeres Argument ist, dass nicht ein Schnellfuss, ein Diaconus N., ein Sonstnochwer ihre Meinung zur Ohrenbeichte kundtaten, also Schriften und Gegenschriften von wechselnden Verfassern die Fülle erschienen, wie bei derartigen Streitlagen häufig vorkommend, sondern immer nur der eine schrieb, eben König unter den Verhüllungen Esaias Schnellfuss und Diaconus N. und eben auch Friedrich Geckenfeind. - IV.: Will-N. VI, 251.

Keywords: Ohrenbeichte. -

Price: EUR 280.00 = appr. US$ 304.32 Seller: Antiquariat Turszynski
- Book number: 23160

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