Author: Klaus Amrhein
Title: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik . Band 1: 1898 - 2005 Aaken - Lehnert / Band 2: Lehnertz - Zylka Leichtathleten Spitzenathleten DLP Deutsche Leichtathletik-Promotion- und Projekt-GmbH Leichtathleten Sporthistoriker Sportjournalist Leichtathletik Sportler deutsche Meistertitel Medaillen Europameisterschaften Weltmeisterschaften Olympische Spiele DLP Deutsche Leichtathletik-Promotion- und Projekt-GmbH Deutscher Leichtathletik-Verband
Description: , Leichtathletik-Fördergesellschaft, 2005. 540, , Softcover. Zustand: 2. Als Klaus Amrhein zum 100-jährigen Jubiläum des Deutschen Leichtathletik-Verbandes das "Biographische Handbuch der deutschen Leichtathletik 1898 - 1998" herausbrachte, hatte er damit offensichtlich eine Marktlücke getroffen. Ein Muss für alle Leichtathletik-Freaks - Die Neuauflage des Biographischen Handbuchs Das 540-Seiten-Werk mit Portraits und Daten aller wichtigen deutschen Leichtathleten war innerhalb weniger Monate vergriffen und in den folgenden Jahren wurde der Ruf nach einer aktualisierten Neuauflage immer lauter. Diese Überarbeitung liegt nun vor und kann über leichtathletik.de bei der DLP (Deutsche Leichtathletik-Promotion- und Projekt-GmbH) in Darmstadt zum Preis von 25,95 Euro plus Versandkostenanteil bestellt werden kann. Die Datensammlung ist inzwischen so umfangreich, dass die 1.388 Seiten auf zwei Bände aufgeteilt werden mussten. Ausserdem zählt eine CD-ROM zum Lieferumfang, damit jeder Interessent noch einfacher und schneller mit dem Standardwerk arbeiten kann. Ein Muss! Von Aaken bis Zylka sind im Biographischen Handbuch 11.277 Leichtathleten mit ihren sportlichen und persönlichen Daten aufgeführt, die in der Nationalmannschaft eingesetzt oder Deutscher Meister waren. Bei 4.300 langjährig erfolgreichen Sportlern ist eine Übersicht über ihre Leistungsentwicklung mit den jeweiligen Jahres-Bestleistungen angefügt. Für Sporthistoriker, Journalisten und alle Leichtathletik-Fans ist die Neuauflage des Biographischen Handbuchs ein unbedingtes Muss bei der Beschäftigung mit der olympischen Kernsportart. Ohne Zweifel war und ist die Leichtathletik die zentrale Sportart der Olympi-schen Spiele, die „Krone Olympias“. Auch wenn sie heute immer mehr aus den grossen Stadien verdrängt wird, leichtathletische Grossereignisse wie die beliebten Stadionsportfeste immer schwieriger zu finanzieren sind und die Zu-schauerresonanz längst nicht mit dem Fussball vergleichbar ist, gilt ihr nach wie vor grosses Interesse in den Medien und natürlich bei den vielen Aktiven. Das vorliegende biographische Lexikon enthält mit Stand vom 15.11.2005 11.277 Personen,1 die in der deutschen Leichtathletik zwischen 1898 und 2005 eine Rolle gespielt haben. Dabei finden nicht nur Spitzenathleten Auf-nahme, die deutsche Meistertitel oder sogar Medaillen bei Europa-, Weltmei-sterschaften oder Olympischen Spielen errangen, sondern auch Jugend-, Junioren-, Hochschul- und Polizeimeister. Hinzu kommen die wichtigsten Funk-tionäre der nationalen und regionalen Verbände, eine Reihe von Sportwissen-schaftlern, viele von ihnen ehemalige Leichtathleten und letztlich auch Persön-lichkeiten des öffentlichen Lebens, die einen mehr oder weniger engen Bezug zur Leichtathletik hatten bzw. noch haben. Man kann angesichts der Anzahl der Artikel davon ausgehen, dass dem Bear-beiter, selbst früherer aktiver Leichtathlet und mit einem eigenen Artikel vertre-ten, kaum eine wichtige Persönlichkeit entgangen ist. Die Berühmtheiten findet man zwar auch in anderen Lexika, ihre sportliche Entwicklung dort aber längst nicht in der hier gezeigten Dichte. Nur bei Amrhein findet man all die weniger bekannt gewordenen, aber für die Geschichte der deutschen Leichtathletik nicht unwichtigen Athleten. Die Artikel sind sehr von Statistik geprägt. Wir erfahren die Plazierungen in den jeweiligen Spezialdisziplinen bei Meisterschaften, die Bestleistungen und in 4300 Fällen auch in tabellarischer Form die Leistungsentwicklungen re-nommierter wie weniger bekannter Sportler. Verständlicherweise ist über den Lebensweg berühmter Aktiver mehr bekannt als über das weitere Schicksal weniger Prominenter. Der Leser wird auf eine Reihe von Personen stossen, die er hier nicht vermutet. Die Fussballer Otto „Tull“ Harder, Fredy Kelbassa, Hans Peter Briegel oder der Handballer Joachim Deckarm waren auch sehr respektable Leichtathleten und gehören somit in dieses Lexikon. Ähnliches gilt für den Sänger Peter Hof-mann. Ob man allerdings absolute Hobbysportler wie Joschka Fischer, Monika Hohlmeier oder Gerhard Schröder nur wegen ihrer anderweitigen Prominenz aufnehmen sollte, erscheint dem Rezensenten zumindest fraglich. In diesen, wie in manch anderen Artikeln zeigt sich die überzogene Detailverliebtheit des Autors. Fischers weisse Turnschuhe bei der Vereidigung als Minister, seine wörtlich wiedergegebene Beleidigung des Bundestagspräsidenten, die „Ge-nealogie“ der Familie Strauss bei der früheren Hochspringerin Monika Hohl-meier geb. Strauss oder die genaue Angabe der Grabstätte des 1918 gefalle-nen Läufers Hans Braun gehören nun wirklich nicht in ein solches Lexikon. Angesichts des enormen Anschwellens des Handbuchs in der vorliegenden Auflage wäre auch zu überlegen, ob man die sehr platzraubenden Leistungs-entwicklungen nicht auf die besonders prominenten Leichtathleten beschrän-ken sollte und die der anderen nur auf der CD-ROM anböte. Überhaupt darf man aus Platz- und Kostengründen in zukünftigen Auflagen wohl eher mit ei-ner elektronischen Publikation rechnen. Die beigegebene CD-ROM ist der er-ste Schritt in diese Richtung. Trotz einiger kleinerer Monita besitzt die deutsche Leichtathletik mit diesem äusserst faktenreichen biographischen Nachschlagewerk eine gediegene Zu-sammenstellung ihrer berühmten und weniger bekannten Protagonisten, das sicher weite Verbreitung bei allen Liebhabern der Sportart finden wird. Sport-historiker wie Sportjournalisten finden hier schnell und in einmaliger Dichte die benötigten Informationen. Man kann zudem nur wünschen, dass auch Biblio-theken dieses als „graue Literatur“ erschienene Lexikon in grösserem Umfang als in den beiden ersten Auflagen anschaffen werden. Andere Sportarten wer-den die Leichtathletik um ein solches Lexikon beneiden. ISBN: 006. Gewicht/weight: 2000 gr.

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